Sardinien
Die ersten Kontakte nach Sardinien gehen auf eine Exkursion der Baseler Botanischen Gesellschaft im Mai 1995 zurück, an der als Gast Prof. Schumacher teilnahm. Die Exkursion wurde seinerzeit von Prof. Camarda (Univ. Sassari) und seinen Mitarbeitern geleitet und hat ein großes Interesse an dieser vielfältigen und zweitgrößten Insel des Mittelmeeres geweckt. Die erste Exkursion mit Studierenden der Abteilung Geobotanik und Naturschutz fand im Mai 1997 statt, der Gegenbesuch der sardischen Studenten mit Prof. Camarda im Juli des gleichen Jahres. Weitere große Exkursionen aus Bonn folgten 2004 und 2007, jeweils mit Gegenbesuchen der Studenten aus Sassari.
Neben den gennanten Exkursionen erfolgte ein intensiver wissenschaftlicher Austausch in Form von Vorträgen, Symposien, Naturschutzprojekten, Betreuung von Diplomarbeiten und einer Gastprofessur von Prof. Schumacher an der Universität Sassari im Herbst 2010.
Außerdem gibt es seit 2002 regelmäßige Kontakte zwischen den sardischen Berggemeinden Fonni, Oliena, Orani und Orgosolo und den Eifelgemeinden Bad Münstereifel, Blankenheim, Hellenthal, Kall, Monschau und Nettersheim. Die Zusammenarbeit bezieht sich auf die Bereiche Naturschutz, Landnutzung und Tourismus, und zwar durch Fachtagungen, transnationale LEADER-Programme, etc. Seit 2004 besuchen die sardischen Bürgermeister mit Gesangs- und Folkloregruppen das traditionelle Narzissenfest im deutsch-belgischen Grenzgebiet, während die deutschen Bürgermeister zusammen mit Vertretern des Naturpark Eifel, Nationalpark Eifel, der NRW-Stiftung u.a. Das von Prof. Camarda und Prof. Schumacher initiierte Pfingstrosenfest im Gennargentu feiern (erstes oder zweites Maiwochenende).
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Blick von Siniscola auf das Monte Albo Gebirge. Im Vordergrund Bäumchen-Wolfsmilch (Euphorbia dendroides) |
Blick aus den Bergen südlich von Fonni auf das Bruncu Spina-Gebiet (1834 m üNN.) im Gennargentu. |
Pfingstrose (Paeonia morisii) im Offenland bei Orgosolo |
Pfingstrose (Paeonia morisii) in einem Flaumeichen- wald bei Fonni |
Lanaitho-Tal bei Oliena. Das botanisch und archäologisch bedeutsame Tal liegt im Kalkgebiet des Supramonte. |
Giara di Gesturi im Süden Sardiniens: Basalthoch- fläche mit ephemeren Gewässern in natürlichen Senken (Paúli) mit wildlebenden Rindern und Pferden, im Hintergrund Korkeichen-Wald. |