One Two

Narzissentäler

Narzissenwiesen Oleftal bei Hellenthal-Hollerath (1979 -1993) und Perlenbach-/ Furzbachtal bei Monschau (1989 - 2009)

Helmut Fuchs, Heike Mürtz und Wolfgang Schumacher

 

Renaturierung der Narzissentäler im deutsch-belgischen Grenzgebiet

 

Die Anfänge der hier vorgestellten Projekte zur Renaturierung der Narzissentäler im deutsch-belgischen Grenzgebiet liegen mittlerweile 30 Jahre zurück. Es handelt sich um das Oleftal bei Hellenthal und das Perlenbach-/ Fuhrtsbachtal bei Mon­schau, Bergb­achtäler mit den bundesweit größten Beständen der Gelben Narzisse (Narcis­sus pseudonarcissus). Noch bis in die 1950-er Jahre weitgehend intakt, waren zwanzig Jahre später viele der nar­zissenreichen Bärwurzwiesen, Borstgrasrasen, Nass- und Sumpfwiesen mit Fichten auf­geforstet. Wie auch in anderen Mittel­gebirgen lohnte sich für die Landwirte die Nutzung der hoffernen Wiesen und Weiden kaum noch. Ange­sichts dieser Entwicklung entstanden vor 35 Jahren erste Pläne, die landesweit bedeutsa­men Flächen im Oleftal und ab 1988 im Perlenbach-/Fuhrtsbachtal zu sichern bzw. den ehe­maligen Zustand wiederherzustellen.

Insgesamt wurden im Oleftal von 1979-1987 mit Unterstützung der Loki-Schmidt-Stiftung 3 ha renaturiert und ab 1989 weitere 7 ha durch die NRW-Stiftung und das Land NRW. Im Perlenbach-/Fuhrtsbachtal waren es insgesamt 60 ha, die seit 1989 von der NRW-Stiftung aufgekauft und renaturiert wurden.

 

Verbreitung, primäre und sekundäre Wuchsorte der Gelben Narzisse

 

Die atlantisch verbreitete Gelbe Narzisse (Narcissus pseudonar­cissus) erreicht in der Westeifel und im Hunsrück die Ostgrenze ihres europäischen Areals. Die größten, ungemein eindrucksvollen und bundesweit bedeutsamen Vorkommen dieser Art liegen in der niederschlagsreichen Westeifel zwischen Monschau und Hellenthal. Sie sind weitgehend an montane Bachtäler gebunden, so vor allem an Perlenbach- und Fuhrtsbachtal, Rurtal, Wüstebach- und Püngelbachtal im Monschauer Raum sowie an das Oleftal und das obere Kylltal in der Gemeinde Hellenthal. Ein Teil der heute bekannten Vorkommen wurde bereits Mitte des 19. Jahrhunderts in der Literatur erwähnt (Wirtgen 1857) und später insbesondere von Schwickerath ausführlicher beschrieben (Schwickerath 1944, 1966). Die detailliertesten Angaben über die Vorkommen der Narzisse in Eifel und Hunsrück stammen von Matzke (Matzke 1985, 1989).

 

Ausgehend von den ursprünglichen Wuchsorten in Erlen-Auenwäldern und lichten Hangwäldern (Eichen-Hainbuchenwälder, Ahorn-Eschenwälder und Erlen-Sumpfwälder) hat die Gelbe Narzisse sekundäre Lebensräume wie frische bis feuchte Bergwiesen und bodensaure Magerrasen besiedelt, wo sie besonders dichte Blühaspekte bildet. Meistens handelt es sich um Bärwurzwiesen (Festuca rubra-Meum atha­man­ticum-Gesellschaft) Goldhaferwiesen (Geranio-Trisetetum) oder nicht zu nährstoffarme Borstgrasrasen (Polygalo-Nardetum, Festuco-Genistelletum), welche von Matzke (1989) eingehend untersucht worden sind.

 

Bis nach dem Zweiten Weltkrieg noch als Heuwiesen oder Weiden genutzt, fielen die meist hoffernen Wiesentäler seit Ende der 1950-er Jahren zunehmend brach oder wurden mit Fichten aufgeforstet. Die Folge war, dass narzissenreiche Bärwurzwiesen, Borstgrasrasen sowie Feucht- und Sumpfwiesen entlang der Bäche mehr und mehr verschwanden und die Täler ihre hohe ökologische Bedeutung sowie ihren Erholungswert zu verlieren drohten. Aufgrund dieser Entwicklung entstanden ab 1975 erste Pläne, den ehemaligen Zustand der Täler wieder herzustellen.

 

 

Flächenkauf und erste Maßnahmen im Oleftal ab 1979

 

Auf Anregung des letztgenann­ten Verfassers wurden im Herbst 1979 mit finanzieller Unterstützung der Stiftung zum Schutz gefährdeter Pflanzen (Loki-Schmidt-Stiftung) an der deutsch-belgischen Grenze im Oleftal bei Hollerath rund 9000 Euro als Aufwuchsentschädi­gung für die vorzeitige Beseiti­gung eines knapp 1 ha großen Fichtenbestandes (auf belgischem Gebiet!) zur Verfügung gestellt und die Fläche dauerhaft als Narzissenwiese gesichert.

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Abb. 1: Blick vom Hangweg auf die erste Entfichtungs­maßnahme im Oleftal bei Hollerath im Dezember 1979.

 

Abb. 2: Narzissenblüte auf derselben Fläche im April  1981. Im Hintergrund ein dichter Fichtenriegel, der 1984 beseitigt wurde (vgl. Abb. 8).

 

Dank der guten Kontakte des damaligen Gemeindedirektors Werner Rosen (Hellenthal) zur belgi­schen Gemeinde Büllingen, der Eigentümerin der Fläche, konn­te noch im Dezember 1979 mit der ersten Entfichtungsaktion (Abb. 1) begonnen werden – ganz ohne „Staatsvertrag“ (Schumacher 1982, 1995a). An der Maßnahme beteiligt waren rund dreißig Studierende der Universität Bonn, der Kreisverband Natur- und Umweltschutz Euskirchen und von belgischer Seite die Natur­schutzverbände Aves-Ostkantone und Les amis de la Haute Fagne. Bei der knapp 1 ha großen Fläche an der Olef handelte es sich um einen fün­fzehnjährigen Bestand, so dass ein Großteil der Fichten noch als Weih­nachtsbaum geeignet war, nach Bonn transportiert und dort gegen eine Spende für Naturschutzzwecke abgege­ben wurde.

 

Aufgrund des unvollständigen Kronenschlusses der Fichten war die Krautschicht noch mit geringem Deckungsgrad vorhanden. Da das Artenspektrum fast vollständig erhalten war, zeigte sich der Erfolg bereits im nächsten Frühjahr. Die Zahl der blühenden Narzissen nahm deutlich zu, so dass die Fläche nach zwei weiteren Jahren – abgesehen von den Fichtenstubben – nicht mehr von den benachbarten, noch weitge­hend intakten Narzissenwiesen zu unterscheiden war (Abb. 2).

 

 

 

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 Abb. 3: Narzissenfest im Oleftal im April 1987 mit Loki Schmidt (vorne links).

 

 

 

 

Ausweitung des Projektes

 

Der Öffentlichkeit vorgestellt wurden die Maßnahmen auf zahlreichen Exkursionen und auf dem seit 1981 regelmäßig stattfindenden Narzissen­fest, das seitdem zu einer festen deutsch-belgischen Einrichtung gewor­den ist und jedes Jahr von zahlreichen Gästen aus Deutschland und Belgien besucht wird, 2010 zum 30. Mal (Abb. 3).

 

Die sichtbaren Erfolge des Projektes führten dazu, dass zwischen 1981 und 1987 im Oleftal drei wei­tere Parzellen privater belgischer Eigentümer (ca. 2 ha) von der Stiftung zum Schutz gefährdeter Pflan­zen gekauft und die vorhandenen Fichten beseitigt wurden (Abb. 4, 5). Die Gemeinde Büllingen selbst hat in diesem Zeitraum weitere zwei ha entfichtet. Schließlich gelang es der NRW-Stiftung zwischen 1988 und 1993 die restlichen sieben ha Fich­tenbestände auf der deutschen Seite des Oleftales für die Entwicklung von Talwiesen und Erlen-Auen­wäldern dauerhaft zu sichern. Vor­aussetzung hierfür waren die enge Zusammenarbeit zwischen der NRW­-Stiftung und der Arenbergischen Forst­verwaltung sowie die finan­zielle Förderung durch das Umweltmi­nisterium NRW. Nachdem die Vereinbarung über eine angemessene Entschädigung für die vorzeitige Nutzung der Fichtenbestände getroffen worden war, konnten die erforderli­chen Arbeiten durchgeführt und bis Ende 1993 abgeschlossen werden.

 

 

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Abb. 4: Zustand der im Dezember 1987 entfichteten Fläche im oberen Oleftal im  April 1989: Ein Teil der Narzissen ist bereits wieder zur Blüte gelangt, die Mehrzahl aber ist nur vegetativ vorhanden.

 

Abb. 5: Zu Beginn der dritten Vegetationsperiode (April 1990) bietet die Fläche wieder einen beeindruckenden Blühaspekt wie vor der Aufforstung!

 

 

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Abb. 6: Auf einer 1 m² großen Probefläche sind im April 1988 nur noch 13 kümmerliche vegetative Exempla­re der Narzisse vorhanden.

 

Abb. 7: Im April 1990 finden sich auf dieser Fläche bereits 75 Narzissen, davon 17 blühend und 58 vegetativ (in erster Linie durch Tochterzwie­belbildung!).

 

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Abb. 8: Oleftal am Zufluss des Jahnsbaches in die Olef, April 1996. Im Mittelgrund die 1979 entfichtete Fläche, im Vordergrund rechts die 1984 entfichtete Fläche. Aufgrund des damals fast vollständigen Kronenschluss ist nach 12 Jahren nur eine spärliche Wiederbesiedlung durch die Narzisse erfolgt. Erst 2009, nach 25 Jahren, war eine deutliche Zunahme feststellbar.

 

 

 

Das Projekt Perlenbach-/Fuhrtsbachtal

 

Aufgrund der positiven Erfahrungen aus dem Oleftal hatte der Leiter des damaligen Forstamtes Monschau, Gerhard Ahnert – dank des Ankaufs von 20 ha durch die Höhere Landschaftsbehörde des RP Köln – die Initiative ergriffen, im 1976 unter Naturschutz gestellten Fuhrtsbachtal bei Höfen ab 1987 erste Fichtenbestände zu beseitigen (Ahnert 1991, Petrak 1992a), damals noch gegen den Widerstand der Obersten Forstbehörde des Landes NRW (Abb. 9, 10).

 

 

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Abb. 9: Frühlingsaspekt einer ehemals locker mit Fichten und Kiefern bestockten Fläche im mittleren Fuhrtsbachtal, April 1990.

 

Abb. 10: Dieselbe Fläche fünf Jahre später, nach Beseitigung der verbliebenen Stubben und regelmäßiger Mahd. Bärwurzaspekt Anfang Juni.

 

 

 

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Abb. 11: Eine der ersten Maßnahmen (1989) im unteren Perlenbachtal. Die vegetationsfreien Stellen markieren  ehemalige Wuchsorte größerer Fichten, dazwischen Reste der Bärwurzwiesen mit einzelnen blühenden Narzissen.

 

Abb. 12: Dieselbe Fläche 1992. Nach Beseitigung der Fichten blühen wieder zahlreiche Narzissen. Im Hintergrund eine private Fläche, auf der der Fichtenbestand jenseits des Baches inzwischen durch Schwarz-Erlen und Rotbuchen ersetzt wurde.  

 

 

1988 beschloss dann die NRW-­Stiftung, ein großes Projekt in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Nordeifel, dem zuständigen Forstamt, der Landschaftsbehörde und der Stadt Monschau im Naturschutzgebiet Perlen­bach-/Fuhrtsbachtal durchzuführen. Denn in diesem landesweit bedeutsa­men Schutzgebiet war trotz der Unter­schutzstellung – mit Ausnahme der oben erwähnten Maßnahmen – so  gut wie nichts zur Sicherung, Entwicklung oder Renaturierung der Narzissenwiesen, Borstgrasrasen, Feuchtwiesen, Gewässer, Sümpfe und Moore geschehen. Nach Einleitung eines vereinfachten Flurbereinigungsverfahrens nahm das Amt für Agrarordnung Aachen Kontakt mit den zahlreichen Grundeigentü­mern auf, um über den Ankauf oder Tausch von Flächen im Gebiet zu verhandeln. Parallel dazu wurde – im Rahmen eines vom deutsch-belgischen Naturpark Nordeifel-Hohes Venn beantragten EU-Projektes – für das gesamte Naturschutzgebiet Perlenbach-/Fuhrtsbachtal ein umfassendes Pflege- und Entwicklungskonzept erarbeitet (Projektgruppe Molluskenkartierung 1992), das auch gewässerspezifi­sche Maßnahmen zum Schutz der Flussperlmuschel im Perlenbach umfasste, die später im Rahmen eines Artenschutzprojektes umgesetzt wurden (Biologische Station im Kreis Aachen 2009, Feldhaus et al. 2009).

 

Dieser Biotop-Managementplan sah vor, die Gehölze auf den nur locker oder mit jungen Fichten bestockten Flächen möglichst bald zu entfernen, da sich die Wiesenvegetation aus den noch vorhandenen Resten rasch regenerieren konnte und alle typischen Arten der Bärwurzwiesen noch vorhanden waren (Abb. 11, 12). Die verbliebenen Fichtenstubben wurden mit einer Stubbenfräse oder einem Schlegelmulcher bearbeitet, vereinzelt auch mit der Motorsäge dicht über dem Boden abgeschnitten, um eine regelmäßige Mahd zu ermöglichen. Dichte, mehr oder weniger geschlossene Fichtenbestände ohne Krautschicht wurden dann in den Folgejahren nach und nach entfernt. Auf diesen Standorten haben sich – nach Bearbeitung der Flächen mit einem Forstmulcher – inzwischen meist Magerwiesen und Borstgrasrasen entwickelt.

 

Sumpfig-moorige Standorte blieben nach der Entfernung der Fichten teilweise der freien Entwicklung überlassen, ebenso die meisten Brachflächen, auf denen die Verbuschung bereits weit fortgeschritten war. Hier sollen sich im Laufe der Zeit durch Sukzession die natürlichen Waldgesellschaften entwickeln.

 

An der Umsetzung der Maßnahmen waren außer den o.g. Behörden und Vereinen Forstunternehmer  und Landwirte beteiligt, mehrmals auch örtliche Eifelvereinsgruppen und Studenten der Universität Bonn. Ähnlich wie im Oleftal stellten sich die ersten sichtbaren Erfolge nach Beseiti­gung der Fichten und  anderer Gehölze oder nach der ersten Mahd verfilzter Flächen schon bald ein (Abb. 13-15).

 

Um die frühere Nutzung des Grünlandes als Wässerwiesen zu demonstrieren, wurden 1998 auf Anregung der NRW-Stiftung im mittleren Fuhrtsbachtal mehrere ehemalige Bewässerungsgraben (Flüxgraben) wiederhergestellt. In diese wird seither jedes Frühjahr ein Teil des Bachwassers umgeleitet, um damit die unterhalb liegenden Talwiesen nach historischem Vorbild zu bewässern (Abb. 19).

 

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Abb. 13-15: Mittleres Fuhrtsbachtal mit Bachmäandern im Herbst 1990. Bis zum Beginn der Renaturierungsmaßnahmen reichten dichte Fichtenbestände auf einer Länge von 500 Metern bis an den Bach (links). Das mittlere Bild zeigt den Zustand zwei Jahre später, auf dem rechten Bild (Mai 2005) erkennt man links die gemähte Magerwiese, im sumpfig-moorigen Talgrund Sukzession mit Moor-Birke und Schwarz-Erle (vgl. Abb. 16).

 

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Abb. 16: Luftaufnahme des in Abb. 13-15 dargestellten Talabschnittes im mittleren Fuhrtsbachtal im Juli 1997; bis 1990 war die Gesamtfläche beidseitig des Baches noch mit Fichten bestockt.

 

Abb. 17: Perlenbachtal am oberen Steg im Frühjahr 1998; die mit 1 und 3 markierten Flächen waren vormals lückig, die Flächen 2, 4 und 5 dicht mit Fichten bestockt. Der letzte Fichtenriegel wurde 2001 beseitigt.

 

 

 

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Abb. 18: Eindrucksvoller Blühaspekt der Gelben Narzisse im oberen Perlen­bachtal nach Wiederaufnahme der Mahd.

 

 

Abb. 19: Ein restaurierter Bewässerungsgraben im mittleren Fuhrtsbachtal wird seit 1998 wieder nach historischen Vorbild im März/April genutzt.

 

Abb. 20: Auch der Moorlilienbestand (Narthecium ossifragum) im Heide­moor des mittleren Fuhrtsbachtales hat sich durch verschiedene Maßnah­men wieder gut entwickelt.

 

 

 

 

 

 

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Abb. 21: Bärwurzwiese im Jägersief zwischen Fuhrtsbach- und Perlenbachtal im Mai 1999. Seit der Wiederaufnahme der Mahd ab 1990 haben sich die Bärwurzwiesen – im gesamten Untersuchungsgebiet ca. 60 ha – gut entwickelt. Auf der dargestellten Fläche befindet sich das größte bekannte Vorkommen des Nordischen Augentrostes (Euphrasia frigida) im Gebiet.

 

 

 

 

Ergebnisse

 

Im Folgenden werden zunächst die Flächenbilanzen aus den genannten Gebieten dargestellt. Insgesamt wurden im Oleftal von 1979 bis 1993 durch die genannten Maßnahmen 12 ha Fichten beseitigt und überwiegend Narzissenwiesen und Feuchtwiesen wiederhergestellt. Von Seiten der belgischen Forstbehörden wurden später – unter Leitung von Forstmeister René Dahmen – im Rahmen von EU-Projekten nochmals in größerem Umfang Nadelholzbestände im Oleftal und dem angrenzenden Jahnsbachtal in Narzissenwiesen oder Laubwälder umgewandelt.

 

Im Perlen- und Fuhrtsbachtal (einschließlich der Seitentäler) wurden von der NRW-Stiftung 60,5 ha durch Kauf oder Tausch erworben, und insgesamt 40 ha Fichtenbestände zu Offenlandbiotopen oder Laubwäldern renaturiert (Abb. 16, 17). Die Umsetzung und die Ergebnisse der Maßnahmen im Perlenbachtal wurden im Rahmen einer Diplomarbeit (Mürtz 2000) und mehrerer Effizienzkontrollen (Weis 2001, Kam et al. 2006) dokumentiert. Dabei wurde auch die Bestandsentwicklung seltener und gefährdeter Arten untersucht.

 

Insgesamt gibt es derzeit im Olef- und Kylltal, Perlenbach- und Fuhrtsbachtal inkl. Döppeskaul, Daverkuhl, Jägersief und angrenzende Flächen, im Rurtal, Wüstebach- und Püngelbachtal rund 100 ha narzissenreiche Bärwurzwiesen, Borstgrasrasen, Feuchtwiesen, Sümpfe und Heidemoore. Davon werden ca. 80 ha im Rahmen des Vertragsnaturschutzes* oder im Auftrag des Nationalparkes Eifel von ortsansässigen Landwirten regelmäßig zur Heunutzung gemäht.

 

Die Entwicklung der Offenlandgesellschaften und ihr Management stellen sich differenziert dar. Bei verfilzten und langjährig brach liegenden Bärwurzwiesen, Borstgrasrasen und Feuchtwiesen zeigte sich der Erfolg bereits nach der ersten Mahd und der Beseitigung des noch nicht als Heu nutzbaren Aufwuchses (Abb. 18). Auch bei Fichtenbeständen mit unvollständigem Kronenschluss regenerierten sich die narzissenreichen Bärwurzwiesen innerhalb von ein bis drei Jahren. Denn Narzissen können vegetativ noch mehrere Jahre in ± geschlossenen Fichtenbeständen überleben, auch wenn die Blätter dann oftmals nur noch 1-2 mm breit sind (Abb. 6, 7). Nach der Freistellung erholen sie sich rasch, so dass bereits nach 1-2 Jahren wieder eindrucksvolle Blühaspekte entstehen.

 

Wo jedoch aufgrund des vollständigen Kronenschlusses der Bäume keinerlei Krautschicht mehr vorhanden war, bildeten sich in den ersten Jahren nach der Entfernung der Fichten zunächst von Rotem Straußgras (Agrostis capillaris) dominierte Grünlandbestände. Die Samen dieser Art überdauern offenbar in großer Zahl in der Diasporenbank des Bodens, ähnlich wie Binsen- und Seggenarten, die ebenfalls häufig im ersten Jahr nach der Maßnahme keimen. Obwohl bei geeigneten „Spenderflächen“ in der Nähe viele typische Arten der Bärwurzwiesen nach und nach wieder in die o.g. Straußgras-Bestände einwandern können, treten sie anfangs nur in sehr niedrigen Deckungsgraden auf. Auf noch feuchteren Böden oder in Mulden und Gräben entwickelten sich an manchen Stellen innerhalb weniger Jahre ausgedehnte Torfmoospolster.

 

Das größte Problem bei der Renaturierung ehemaliger Nadelholzbestände zu für die Mahd geeigneten Offenlandbiotopen stellen – wie schon erwähnt – die Baumstubben dar. Beträgt deren Durchmesser am Boden bis ca. 10 cm, lassen sie sich in der Regel problemlos mit einem Schlegelmulcher bodengleich abschlagen und zusammen mit der Streu- und Rohhumusauflage beseitigen. Bei größeren Durchmessern ist in Einzelfällen ein bodennahes Abschneiden mit der Motorsäge machbar, aus Kostengründen wird man aber meistens nicht auf einen Forstmulcher verzichten können. Wenn dieser unmittelbar nach der Beseitigung der Bäume eingesetzt wird, begrünt sich die Fläche viel schneller, weil die keimungshemmende Nadelstreu beseitigt wird und im Boden vorhandene Diasporen an die Oberfläche gelangen. Ein fast vollständiges Artenspektrum kann sich schon nach wenigen Jahren einstellen, wenn geeignete Bedingungen für eine Heusaat gegeben sind, wie dies 2005 vom Nationalpark Eifel im Wüstebachtal praktiziert worden ist.

 

 

 

* Der Biologischen Station im Kreis Aachen, insbesondere Herrn Stephan Miseré, sei für die jahrelange engagierte, professionelle Betreuung der Flächen und Umsetzung weiterer Maßnahmen herzlich gedankt.

 

 

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Abb. 22: Entwicklung der Diversität von Farn- und Blütenpflanzen auf einer vegetationsfreien Fichtenräumungsfläche (2700 m²) und in einem Dauerquadrat (16 m²) innerhalb der Fläche.

 

 

Im Rahmen des LIFE-Bäche-Projektes „Lebendige Bäche in der Eifel“ (Biologische Station im Kreis Aachen et al. 2009) wurden auf mehreren Probeflächen Dauerquadrate angelegt und dort die Vegetationsentwicklung drei bis fünf Jahre dokumentiert. Die Grafik (Abb. 22) zeigt die Entwicklung der Phytodiversität auf einer Parzelle im Fuhrtsbachtal, wo nach Entfernung der Fichten und Mulchen der Gesamtfläche die Artenzahl (inkl. Gehölzkeimlinge und Arten der Pionier-, Schlagflur- und Ruderalgesellschaften) innerhalb von 3 Jahren von unter 20 auf ca. 80 (Gesamtfläche) bzw. 50 (Dauerquadrat zu 4x4 m in der Mitte der Fläche) angestiegen ist. Dennoch dürfte es aber an diesen Stellen in der Regel noch Jahrzehnte dauern, bis aus Agrostis-dominierten Grünlandgesellschaften – ohne „Mithilfe“ des Menschen – Bärwurzwiesen mit ihrer charakteristischen Artenverbindung entstehen.

 

Die Wiederbesiedlung dieser Flächen mit der Gelben Narzisse dauert in der Regel 15-20 Jahre, selbst wenn angrenzend intakte Bärwurzwiesen mit Narzissen vorhanden sind (Abb. 8). Dieser relativ lange Zeitraum lässt sich erheblich verkürzen, wenn man Samen von Narzissen gezielt ausbringt, wie dies im Oleftal und im Perlenbachtal auf kleineren Versuchsflächen erprobt worden ist.

 

Im Hinblick auf Vorkommen und Populationsentwicklung seltener und gefährdeter Pflanzenarten ist eine durchweg positive Bilanz festzustellen. Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung charakteristischer und seltener Arten der inzwischen rund 60 ha großen Bärwurzwiesen, Borstgrasrasen und Feuchtwiesen. So zeigen die Populationsgrößen der in Tabelle 1 genannten Arten ganz überwiegend eine deutliche bis sehr starke Zunahme. Letzteres gilt insbesondere für Bärwurz und Gelbe Narzisse, die nach den Erhebungen von Mürtz (2000), Weis (2001) und Kam et al. (2006) in die Millionen gehen. Für die Gelbe Narzisse wird die aktuelle Populationsgröße auf ca. 20 Millionen geschätzt (alle derzeit bekannten Vorkommen, auch außerhalb der hier behandelten Täler), wobei auf eine blühende Pflanze ca. 20 vegetative entfallen (jede Zwiebel bildet 2 Blätter!). Auch der erst 1995 entdeckte, bundesweit sehr seltene Nordische Augentrost ist an drei Wuchsorten im Gebiet mit mehreren Hunderttausend Individuen vertreten (Mürtz 2000, Kam et al. 2006, Abb. 21). Die extrem seltene Heide-Wicke hat zwar auch zugenommen, doch sind derzeit nur ca. 800 Pflanzen vertreten. Weitere bemerkenswerte Arten des Perlenbachtales sind der Gelbe Fingerhut (Digitalis grandiflora) und die Rauschbeere (Vaccinium uliginosum), die aber nur in Randbereichen mit wenigen Individuen vorkommen.

 

Darüber hinaus sind die in Tabelle 2 genannten Arten sumpfig-mooriger Standorte erwähnenswert, deren Populationen durch die Beseitigung von Fichtenbeständen oder Pioniergehölzen direkt oder indirekt gefördert worden sind (Abb. 20), ferner vier seltene, von G. Ludwig 1990 (mdl. Mitt.) entdeckte Moose: Sphagnum contortum (Erstnachweis für die Nordeifel), Sphagnum teres (stark gefährdet), Sphagnum warnstorfii (erster Wiederfund im Rheinland seit 1934) und Drepanocladus revolvens. Neu entdeckt wurden u.a. das Weiße Schnabelried (Mürtz 2000), sowie weitere Fundorte der Moorlilie im Perlenbach- und Fuhrtsbachtal.

 

Nicht mehr nachgewiesen werden konnten dagegen Tannen-Bärlapp (Huperzia selago, zuletzt 1995?) und Kammfarn (Dryopteris cristata, zuletzt 2000?), die beide jeweils nur mit wenigen Individuen vertreten waren, ferner die Armblütige Segge (Carex pauciflora), die zuletzt um 1970 von Patzke (mdl.) im mittleren Fuhrtsbachtal nachgewiesen worden ist. 

 

Auch aus faunistischer Sicht sind die Täler sehr bedeutsam. Neben der Flussperlmuschel (Margaritifera margaritifera, aktuelle Darstellung bei Feldhaus et al. 2009) können hier nur exemplarisch einige sehr seltene Schmetterlingsarten erwähnt werden, so der Blauschillernde Feuerfalter (Lycaena helle), der Goldene Scheckenfalter (Euphydryas aurinia), der Kleine Ampfer-Feuerfalter  (Lycaena hippothoe), der Randring-Perlmuttfalter (Proclossiana eunomia) oder der Öhrchenweiden-Spanner (Hydriomena ruberata), der seit 1910 als verschollen galt. Im Hinblick auf  die Schmetterlingsfauna haben sich insbesondere frühe Sukzessionsstadien (Strukturreichtum!) als sehr artenreich erwiesen (Theissen 1999).

 

Tabelle 1: Charakteristische und seltene Arten der Wiesen und Borstgrasrasen, deren Populationen als Folge der Renaturierungsmaßnahmen eine deutliche bis sehr starke Zunahme zeigen.

Arnica montana
Arnika
 Betonica officinalis  Heil-Ziest
 Centaurea nigra s.l.  Schwarze Flockenblume
 Chamaespartium sagittale  Flügelginster
 Euphrasia frigida  Nordischer Augentrost
 Juncus squarrosus  Sparrige Binse
 Meum athamanticum  Bärwurz
 Narcissus pseudonarcissus  Gelbe Narzisse
 Nardus stricta  Borstgras
 Polygala vulgaris Gemeines Kreuzblümchen
 Pulmonaria montana  Berg-Lungenkraut
 Serratula tinctoria  Färber-Scharte
 Vicia orobus  Heide-Wick

 

Tabelle 2: Charakteristische und seltene Arten sumpfig-mooriger Standorte, deren Populationen durch die Maßnahmen direkt oder indirekt gesichert oder gefördert worden sind.

 Dactylorhiza maculata  Geflecktes Knabenkraut
 Drosera rotundifolia  Rundblättriger Sonnentau
 Eriophorum angustifolium  Schmalblättriges Wollgras
 Eriophorum vaginatum  Scheidiges Wollgras
 Hydrocotyle vulgaris  Wassernabel
 Menyanthes trifoliata  Fieberklee
 Narthecium ossifragum  Moorlilie
 Peducularis sylvatica  Wald-Läusekraut
 Potamogeton polygonifolius  Knöterichblättr. Laichkraut
 Potentilla palustris  Sumpf-Blutauge
 Rhynchospora alba Weißes Schnabelried
 Vaccinium oxycoccos  Moosbeere
 Valeriana dioica  Kleiner Baldrian

Ca. 30 % der ehemaligen Nadelholzflächen wurden für die spontane Entwicklung von Gehölzbeständen einheimischer Arten vorgesehen. Diese verlief erwartungsgemäß über Himbeergestrüppe und Vorwaldgebüsche z.B. aus Trauben-Holunder (Sambucus racemosa), Besenginster (Cytisus scoparius) und Öhrchen-Weide (Salix aurita) zu Vorwäldern aus Zitter-Pappel (Populus tremula), Eberesche (Sorbus aucuparia), und Sand-Birke (Betula pendula), an feuchteren Stellen auch Moor-Birke (Betula pubescens), Schwarz-Erle (Alnus glutinosa) und Trauben-Kirsche (Prunus padus). Rotbuche (Fagus sylvatica) und Trauben-Eiche (Quercus petraea) treten standortbedingt bislang nur vereinzelt auf.

 

 

Ausblick

 

Die Erfolge der Restitutionsmaßnahmen zeigen, dass viele Täler, insbesondere in den Mittelgebirgen für eine Renaturierung sehr gut geeignet sind, da die meist oligo- bis mesotrophen Standorte i.d.R. ein hohes biologisches Potenzial besitzen. Insbesondere natürliche bis halbnatürliche Biotoptypen lassen sich wieder  erfolgreich etablieren. Bei Nadelholzkulturen sind rasche Erfolge aber nur dann zu erzielen, wenn der Bestandesschluss noch nicht erfolgt war, ansonsten erfordert die Wiederherstellung von artenreichem Grünland mindestens 15 – 20 Jahre.

 

Für die Erhaltung der Borstgrasrasen, Berg- und Feuchtwiesen ist eine regelmäßige Mahd im Rahmen des Vertragsnaturschutzes unabdingbar. Die frühere Auffassung, dass die Äsung durch das Rotwild in störungsarmen Gebieten zur Offenhaltung der Bärwurzwiesen ausreicht (Petrak 1992b), lässt sich nicht halten. Denn dort ist an vielen Stellen zu beobachten, dass die Grasnarbe verfilzt und nach und nach Gebüsche aufkommen. Reh- und Rotwild können zwar einen gewissen Beitrag zum Erhalt der Offenlandbiotope leisten (Petrak 2005), ersetzen aber nicht die regelmäßige Mahd.

 

Vergleicht man den heutigen Zustand der Täler von Olef, Perlen- und Fuhrtsbach mit der Situation vor Beginn der Maßnahmen, so ist festzustellen, dass ihre Eigenart und die landschaftliche Schönheit jetzt wieder voll zur Geltung kommen und auch für die Besucher erfahrbar werden. Besonders beeindruckend sind der Frühjahrsaspekt zur Narzissenblüte, aber auch der Frühsommeraspekt mit den blühenden Bärwurzwiesen.

 

Die Narzissenwiesen im deutsch-belgischen Grenzgebiet sind inzwischen durch die Medien weit über die Region hinaus bekannt, ebenso durch diverse Publikationen und Exkursionsführer (z.B. Schwickerath 1966, Förderverein der NRW-Stiftung 2005, Möseler & Kremer 2006, Pfeifer 2009). Zur Narzissenblüte gibt es seit längerem zahlreiche geführte Exkursionen durch Mitarbeiter des Naturparks Nordeifel, der Gemeinden, der Biologischen Stationen sowie von Universitäten und Schulen.

 

Erfreulicherweise hat auch ein Bewusstseinswandel im Verhalten der Besucher eingesetzt. Obwohl ihre Zahl heute sicher mehr als doppelt so hoch ist wie vor 40 Jahren, werden im Vergleich zu früher kaum noch Narzissen gepflückt. Eine wichtige Rolle spielt hierbei ohne Zweifel die soziale Kontrolle, noch wichtiger aber dürfte sein, dass die Akzeptanz für die Ziele des Naturschutzes in der Region aufgrund der Maßnahmen und der Öffentlichkeitsarbeit deutlich gestiegen ist.

 

 

Literatur

 

Ahnert, G. (1991): Renaturierung von Narzissenstandorten im Staatlichen Forstamt Monschau. – Natur- und Landschaftskunde 27, 61-64.

 

Feldhaus, G., Miseré, S., Selheim, H. & Steinberg, L. (2009): Artenschutzprojekt "Schutz und Erhalt der Flussperlmuschel in NRW" - Natur in NRW  34/4, S. 29-32.

 

Förderverein der NRW-Stiftung (2005, Hrsg.): Blütenpracht an Olef und Perlenbach, Düsseldorf, 19 S.

 

Kam, H., Kühne, C., Lex, C., Metzmacher, A. Fuchs, H. & Schumacher, W. (2006): Erfolgskontrolle des Vertragsnaturschutzes anhand der Populationsgrößen und –entwicklung seltener und gefährdeter Farn- und Blütenpflanzen. Forschungsber. Nr.148. Landwirtschaftliche Fakultät der Universität Bonn. 160 S.

 

Matzke, G. (1985): Zur Verbreitung, Soziologie und Ökologie der Gelben Narzisse (Narcissus pseudonarcissus) in Eifel und Hunsrück. – unveröff. Diplomarbeit Universität Bonn, 91 S.

 

Matzke, G. (1989): Die Bärwurzwiesen (Meo-Festucetum Bartsch 1940) der West-Eifel. – Tuexenia 9, 303-315.

 

Biologische Station im Kreis Aachen (2009): Artenschutzprojekt „Schutz und Erhalt der Flussperlmuschel in NRW“. – unveröff.

 

Biologische Station im Kreis Aachen & Biologische Station im Kreis Euskirchen. (2009): LIFE-Projekt „Lebendige Bäche in der Eifel“ – Bearbeiter: S. Miseré & K. Wagner, unveröff.

Möseler, B. M., Kremer, B. P. (2006): Das Perlen- und Fuhrtsbachtal im Monschauer Heckenland. - Rheinische Landschaften (RVDL Köln) 56, 31 S.

Mürtz, H. (2000): Analyse, naturschutzfachliche Bewertung und Nutzung des NSG Perlenbachtal bei Monschau. – unveröff. Diplomarbeit Universität Bonn, 147 S.

 

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